263 research outputs found

    In der Spermatogenese von Drosophila melanogaster wird das Chromatin-assoziierte Protein Mst77F in seiner Translation, in seiner Kernlokalisation und in seiner Chromatin-kompaktierenden Funktion ĂŒber distinkte Bereiche kontrolliert.

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    In der Spermiogenese von Drosophila wird im Kanustadium der Wechsel von einer auf Histonen- zu einer auf Protaminen basierenden Chromatinstruktur von einer großen Menge an DNA BrĂŒchen begleitet. Die Analyse der Induktion wie auch der Reparatur dieser BrĂŒche, liegt im Fokus des ersten Teils dieser Dissertation. HierfĂŒr wird zunĂ€chst die Beteiligung von Endonukleasen am Setzen der DNA BrĂŒche untersucht, doch aufgrund der Expressionsmuster können die Nukleasen Tengl1-4, wie auch Squash und Squash like als Induktoren der StrangbrĂŒche ausgeschlossen werden. Parallel zu den DNA BrĂŒchen werden große Mengen an UbcD6, dem Drosophila Homolog zu Rad6 in Hefen, exprimiert und eine Beteiligung des Enzyms an der Reparatur der DNA wurde in Betracht gezogen. Jedoch ist es nicht möglich das Fusionsprotein UbcD6 eGFP im Kanustadium zu exprimieren und so wird die Verteilung weiterer Proteine der Rad6 Postreplikationsreparatur untersucht. Allerdings sind die Transkripte der Komponenten ausschließlich in frĂŒhen Spermatogenesestadien zu detektieren und so scheint die Reparatur der BrĂŒche durch UbcD6 auf anderen Mechanismen zu beruhen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Dissertation befasst sich jedoch mit der Analyse des Histon Ă€hnlichen Proteins Mst77F. Mst77F ist ein Chromatin assoziiertes Protein, dessen Transkription tTAF abhĂ€ngig erfolgt und zudem einer translationalen Repression unterliegt. Jedoch wird die translationale Repression von Mst77F, im Gegensatz zu den meisten anderen Testis spezifischen Genen, nicht ĂŒber die 5' UTR reguliert. Vielmehr zeigen meine Analysen von transgenen Fliegen, dass die Repression wie auch die Aktivierung der Translation der Mst77F mRNA ĂŒber Bereiche im ORF kontrolliert wird. WeiterfĂŒhrende Expressionsstudien zeigen zudem, dass Mst77F in Spermatozyten einer speziellen TranskriptionsrepressionsÂŹkontrolle unterliegt und die Translation von Mst77F spezifisch in der Spermiogenese aktiviert wird. Eine Translation in somatischen Zellen erfolgt hingegen nur sehr ineffizient. Mst77F bildet eine Komponente des reifen Spermiums und ĂŒberraschenderweise zeigen 20 % der spĂ€ten Spermatidenkerne, nach einer ektopischen Expression von Mst77F eGFP, im wildtypischen Mst77F Hintergrund, eine abnormale Kernform. Zudem kann gezeigt werden, dass dieser PhĂ€notyp in AbhĂ€ngigkeit von speziellen ProteindomĂ€nen, einer C terminalen DomĂ€ne mit Kernlokalisationssignalen und einer N terminalen Coiled Coil DomĂ€ne, auftritt. Über die Coiled Coil DomĂ€ne können Proteininteraktionen bzw. Vernetzungen von Proteinen erfolgen. in vitro fĂŒhrt dies zu einer Kompaktierung im Chromatin, in Übereinstimmung mit den hier prĂ€sentierten in vivo Daten. Daher kann postuliert werden, dass Mst77F wĂ€hrend der Reifung des Spermiums, eine Region spezifische Chromatinkondensation, ermöglicht

    Innovation Labs an Hochschulen in Deutschland. Relevante Erfolgsfaktoren fĂŒr integrative und transformative Transferprozesse

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    DrĂ€ngende gesellschaftliche Herausforderungen stellen etablierte Formen der Wissensproduktion und Wissensverbreitung in Frage und verlangen nach einer Erweiterung wissenschaftskultureller Normen und Praktiken. Diese wird unter anderem in einer stĂ€rkeren transdisziplinĂ€ren Ausrichtung des Wissenschaftssystems gesehen, innerhalb dessen Innovation Labs als Plattformen und Gelegenheitsstrukturen fĂŒr integrative und transformative Transferprozesse gegenwĂ€rtig einen Auftrieb erfahren. Jedoch ist noch wenig ĂŒber inhaltliche und methodische Aspekte sowie institutionelle Bedingungen bekannt, die fĂŒr den erfolgreichen Einsatz von Innovation Labs relevant sind. Basierend auf einer empirischen Falluntersuchung von neun Innovation Labs an UniversitĂ€ten, Hochschulen fĂŒr Angewandte Wissenschaften und Forschungseinrichtungen in Deutschland werden relevante Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen fĂŒr die Integration von Wissenschaft und Gesellschaft abgeleitet. Innovation Labs werden anhand der inhaltlichen Kategorien SelbstverstĂ€ndnis, Akteur:innen, Methoden und Formate, Organisation und Evaluation sowie entlang der drei Ebenen Institution, Mensch und Umwelt betrachtet. Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen beziehen sich auf die fĂŒnf Kategorien und drei Ebenen

    Kompendium von Aufgaben sowie Methoden und Formaten zur Umsetzung von TransferaktivitÀten mit einer transformativen Ausrichtung durch die themenspezifische Integration relevanter Akteur:innen

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    Innovation Labs als Teilorganisationen wissenschaftlicher Einrichtungen können als integrative und transformative ExperimentierrĂ€ume zur Initiierung und Gestaltung von Transformationsprozessen dienen. Eine wesentliche Herausforderung dabei ist es, wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Akteur:innen themenspezifisch (z.B. einer spezifischen Wertschöpfungskette) zu integrieren. DafĂŒr mĂŒssen gezielt Aufgaben definiert und Methoden ausgewĂ€hlt werden. Um Innovation Labs bei der Integration von wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Akteur:innen im Rahmen eines transdisziplinĂ€r aufgestellten Netzwerks zu unterstĂŒtzen, wird ein fĂŒr diese Herausforderung geeignetes Kompendium an zentralen Aufgaben und Methoden erarbeitet. Dazu werden fĂŒnf ĂŒbergeordnete Aufgabenbereiche entlang bestimmter Kategorien festgelegt, welche eine Übersicht relevanter Methoden und Formate ermöglichen. Die fĂŒnf Aufgabenbereiche lauten: (1) relevante Akteur:innen identifizieren und akquirieren, (2) Austauschprozess initiieren und etablieren, (3) transformative Frage- und relevante Problemstellungen in Wissenschaft und Praxis identifizieren, (4) Innovationsvorhaben transformativ ausrichten und umsetzen und (5) Innovationsvorhaben evaluieren. Die fĂŒnf Aufgabenbereiche sind als Module eines konzeptionellen Rahmens zu verstehen, der zum einen den Netzwerkauf- und -ausbau zur Integration externer Akteur:innen umfasst und zum anderen die Bindung der Akteur:innen ĂŒber mögliche Innovationsvorhaben mit einer transformativer Ausrichtung vorsieht. FĂŒr die Bearbeitung der Aufgaben werden zudem Methoden und Formate, welche fĂŒr eine transformative Zielsetzung eingesetzt werden können, identifiziert, und den einzelnen Aufgabenbereichen zugeordnet. Mitarbeitende von Innovation Labs können ihre AktivitĂ€ten anhand der definierten Aufgabenbereiche und Aufgaben systematisieren und erweitern und erhalten einen Überblick ĂŒber mögliche Methoden und Formate, die sie bei der Umsetzung der Aufgaben individuell und kontextspezifisch auswĂ€hlen und anwenden können

    Designing In-Store Navigation Systems in Physical Retail

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    Physical retail faces the challenge of remaining attractive to customers in the age of e-commerce. In-store navigation systems are one way to mitigate this issue. These software systems allow customers to be navigated through the retail store. We derive design requirements (DRs) for in-store navigation systems based on eight interviews with customers and employees of furniture stores. We illustrate the implementation of the DRs in a conceptual prototype designed with the platform “Hololink.” Initial evaluation results (n = 20) show that customers perceive such a solution for physical retail as mainly positive. We contribute to research and practice by showing how to design in-store navigation systems

    Wissenschaft fĂŒr eine große Transformation. Herausforderungen auf dem Weg zum transformativen Institut

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    Akademische Wissensproduktion in ihrer traditionellen Verfasstheit gerĂ€t in modernen Gesellschaften zunehmend unter Druck. Von ihr wird einerseits hochspezialisiertes fachliches Wissen erwartet, andererseits soll sie aber auch anwendungsorientiertes Wissen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme anbieten. Die dafĂŒr notwendige Integration von Wissenschaft und Gesellschaft stellt immer noch eine praktische Herausforderung dar, da sie Tendenzen der Spezialisierung in der Wissenschaft mit Erwartungen an sogenannte ganzheitliche Lösungen kontrastiert. Transformative Wissenschaft wird als ein Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen, vorgestellt. Die Umsetzung transformativer Wissenschaft in etablierten akademischen Institutionen fĂŒhrt Wissenschaft dabei oft selbst an ihre Grenzen, da die erforderliche Anpassung und Neuausrichtung auf institutioneller Ebene nur schwer umgesetzt werden können. Dazu gehören strukturelle Barrieren, konzeptionelle und kulturelle Grenzen, sowie konzeptuelle und methodische Herausforderungen. Der vorliegende Beitrag stellt die Notwendigkeit heraus, die Herausforderungen fĂŒr transformative Wissenschaft systematisch zu verstehen, um Wissenschaft auf institutioneller Ebene so weiterzuentwickeln, dass sie neuen Leitbildern, Prozessen und Praktiken der Integration von Wissenschaft und Gesellschaft Raum geben kann

    Ocean processes at the Antarctic continental slope

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    The Antarctic continental shelves and slopes occupy relatively small areas, but, nevertheless, are important for global climate, biogeochemical cycling and ecosystem functioning. Processes of water mass transformation through sea ice formation/melting and ocean-atmosphere interaction are key to the formation of deep and bottom waters as well as determining the heat flux beneath ice shelves. Climate models, however, struggle to capture these physical processes and are unable to reproduce water mass properties of the region. Dynamics at the continental slope are key for correctly modelling climate, yet their small spatial scale presents challenges both for ocean modelling and for observational studies. Cross-slope exchange processes are also vital for the flux of nutrients such as iron from the continental shelf into the mixed layer of the Southern Ocean. An © 2014 The Authors

    TransLab - Eine integrative Methode zur Erfassung und Weiterentwicklung organisationaler KapazitĂ€ten : Entwicklungsbeschreibung und Leitfaden fĂŒr die Anwendung in Innovation Labs mit transformativer Ausrichtung

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    Innovation Labs als RĂ€ume fĂŒr experimentelle Interaktions- und Forschungsprozesse haben sich zu einem prominenten Instrument fĂŒr universitĂ€re Wissens- und Technologietransferprozesse entwickelt. Als Gelegenheitsstruktur fĂŒr kollaboratives Forschen und transformatives Experimentieren betrachten einige UniversitĂ€ten und Hochschulen Innovation Labs als ein aussichtsreiches und zeitgemĂ€ĂŸes Transferinstrument. Diese RĂ€ume sollen dabei behilflich sein, intensiver mit unterschiedlichen Stakeholdern zusammenzuarbeiten und gezielter Problemstellungen auf praktischer Ebene zu adressieren. WĂ€hrend zu Innovation Labs in verschiedenen Anwendungsfeldern inner- sowie außerhalb des universitĂ€ren Wissens- und Technologietransfers umfangreiche Erkenntnisse erarbeitet wurden, ist wenig darĂŒber bekannt, wie existierende Transfereinheiten zu Organisationen mit einer transformativen Ausrichtung weiterentwickelt werden können. Dahingehend verfolgt TransLab das Ziel den Bedarf an Methoden fĂŒr eine gezielte Weiterentwicklung von Transferorganisationen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu adressieren. Als anwendungsorientierte Methode fĂŒr die organisationale Weiterentwicklung von Transfereinrichtungen, umfasst TransLab praktische Handlungsschritte fĂŒr die systematische Erarbeitung von organisationalen KapazitĂ€ten, welche auf die Umsetzung von TransferaktivitĂ€ten mit einer transformativen Ausrichtung ausgelegt sind. Die Methode besteht aus vier Phasen, die in einer iterativen Schleife mĂŒndet. Auf der Grundlage der Erfassung und Bewertung existierender organisationaler KapazitĂ€ten erfolgt die Ableitung von Handlungsmaßnahmen fĂŒr eine Anpassung an eine transformative Ausrichtung. Daraufhin werden die erarbeiteten Handlungsmaßnahmen fĂŒr eine gezielte Anpassung in Transferprojekten umgesetzt. Die vierte Phase mĂŒndet zugleich in einer iterativen Umsetzung der genannten Phasen. Dadurch ist die organisationale Weiterentwicklung langfristig auf dynamische Phasen einer koordinierten VerĂ€nderung und Anpassung ausgerichtet. Neben einer prozessorientierten Anwendungsbeschreibung liefert TransLab zudem inhaltliche Ressourcen fĂŒr die Erfassung, Bewertung und systematische Erweiterung organisationaler KapazitĂ€ten

    “From Lab to Tab” – eine empirisch gestĂŒtzte Typologie von Innovation Labs in Deutschland

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    Innovation Labs haben sich in den vergangenen Jahren zu einem prominenten und gleichfalls diversen PhĂ€nomen fĂŒr die Gestaltung von Wissens- und Technologietransfer entwickelt. Um einen systematischen und vergleichenden Überblick unterschiedlicher Innovation Labs an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu erhalten, entwickeln wir eine empirisch gestĂŒtzte Lab-Typologie. Ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme von Innovation Labs definieren wir inhaltliche Kategorien, die eine systematische Darstellung ermöglichen. Die entwickelte Typologie umfasst sechs Lab-Typen: Kommerzialisierung (1), Forschung (2), Lehre und Qualifizierung (3), Ideengenerierung (4), Gesellschaftliche Integration (5) sowie Nachhaltige Entwicklung (6)
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